Bild: Kopfplastiken auf Stelen
Meine Ausbildung im
Bereich „Plastisches Gestalten“ habe ich im Fach „Keramik“
bei Prof. Horst Wiegershausen gemacht. Ihm verdanke ich viel.
Besonders die Gestaltung von Kopf und Händen bildet den Charakter eines Artefakts.
Eine Geschichte über das Gestalten von Theaterköpfen
Als ich die
Theaterpuppen zu „Max und Mimi. Traum einer Sommernacht“
gestaltet habe, arbeitete ich sehr lange an dem Kopf des
Antagonisten, des Fauns. Diese Arbeit erschöpfte mich, denn dieser Charakter benötigt einen sehr emotionalen, einen traurigen
und zugleich wütenden Ausdruck, um das Wesen eines Enttäuschten und Verletzten auszustrahlen.
Um mich zu entspannen, habe ich aus einem Rest der
Modelliermasse in kurzer Zeit eine plastische Skizze für die
fröhliche Figur des Lachmännchens gefertigt und zum Trocknen auf
ein Brett gelegt. Immer wieder musste ich diesen kleinen Kopf
anschauen. Er lachte mich an und weckte in mir neue Kräfte. Und ich
dachte: „Wenn du selbst in eine so fröhliche Stimmung kommst, wenn
du diesen Kopf anschaust, so wird es den Kindern auch so gehen.“
So ist das
Lachmännchen in seiner Urform als spontan modellierte Skizze ins
Theaterstück gesprungen, viel kleiner als geplant.
Und begeistert bei
seinem Auftreten, nicht nur im Theaterspiel, immer wieder kleine und
große Gäste.
Artefakte nicht nur für die Bühne